Dir.Riedl

Erfahrungswerte und Ausblick

Die ersten Wochen sind erfolgreich gestartet und das Feedback von Kindern und Eltern ist sehr positiv. Alle Kinder erhalten
ein „TBE-Sportshirt“, auf dem ihre Name aufgedruckt ist. Ich bedanke mich bei den am Projekt beteiligten Personen, ihre Unterstützung und Mitwirkung kommen direkt bei unseren Kindern an.

Karin Riedl, MEd, BEd – Schulleitung

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Ich freue mich, dass die Volksschule Langenzersdorf am Pilotprojekt „Tägliche Bewegungseinheit“ teilnimmt. Dank der vielen Online-Angebote unserer Sportvereine hatten die Schüleri:nnen auch in den vergangenen zwei Jahren die Möglichkeit, ihre motorischen  Fähigkeiten zu Hause zu vertiefen. Groß ist die Freude, die sozialen Kontakte unter den Kindern durch die tägliche Bewegung nicht nur in der Schule, sondern auch in den Langenzersdorfer Sportvereinen wieder gemeinsam spielerisch zu stärken. Herzlichen Dank an alle Beteiligten,
die sehr engagiert an der Verwirklichung dieses Projektes mitgearbeitet haben, um die zusätzliche Turnstunde möglich zu machen!

GGRin Roswitha Lehner

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BEWEGUNG ALS SCHULTHEMA

Die VS Langenzersdorf besuchen Schuljahr 2022/23 insgesamt 263 Schülerinnen und Schüler. Es gibt insgesamt 13 Klassen, eine davon ist eine MSK. Die Kinder werden von 24 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet und 9 Freizeitpädagoginnen und Pädagogen. Die gesunde Schule und diverse Bewegungsangebote waren schon immer ein zentrales Thema an unserem Standort: Hier ein besonderes Beispiel: Seit 6 Jahren nehmen die Kinder am Laufevent „School2run“ teil. Dieses Event wird vom örtlichen Sportverein organisiert.

Die Stunden der TBE sind als Erweiterung der bisherigen Turnstunden gedacht. Damit gelten auch hier die Vorgaben des Österreichischen Lehrplans der Volksschule. Das zusätzliche Angebot an Sportstunden aber auch die hohe fachliche Qualifikation der Trainerinnen und Trainer bieten die Möglichkeit, die Bereiche des Lehrplans für BSP, wie Motorische Fähigkeiten, Gesund leben, Spielen, Erleben und Wagen, Wahrnehmen und Gestalten, Leisten noch gezielter zu fördern.

Der Umstand, dass der Turnsaal den ganzen Tag mit unterschiedlichen Klassen bespielt wird, ermöglicht komplexere Aufbauten (z.B. Bewegungslandschaften), die klassenübergreifen genützt werden. Zeit, die wiederum für mehr Bewegung zur Verfügung steht.

In Abstimmung mit den Kolleginnen und Kollegen übernehmen die Trainerinnen und Trainer auch Inhalte, die in den bestehenden Turnstunden eventuell zu kurz kommen bzw. nicht ausreichend gefördert werden können.

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Das Projekt: 3-Säulen-Modell

Die österreichischen Bewegungsempfehlungen fordern für Kinder und Jugendliche ein Minimum von 60 Minuten körperlicher Aktivität täglich. Für Kindergartenkinder wird ein Minimum von drei Stunden täglich empfohlen. Die bestehende Datenlage zeigt jedoch, dass ein Großteil der Kinder in Österreich das empfohlene Bewegungsausmaß (noch) nicht erfüllt und die Teilnahme an Sport und Bewegung sozial ungleich verteilt ist.

Das Problem der körperlichen Inaktivität kann keine einzelne Organisation oder Institution allein lösen. Dafür braucht es eine starke Zusammenarbeit aller für die Gesundheit unserer Kinder verantwortlichen Akteur:innen. Denn nur gemeinsam lässt sich ein ausreichendes Bewegungsangebot für Kinder und Jugendliche schaffen.

Die heimische Sportpolitik beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Umsetzung der Täglichen Turnstunde bzw. Täglichen Bewegungseinheit. Durch eine erstmalige breite Stakeholder-Einbindung aus verschiedenen Bereichen wurde aus mehreren möglichen Szenarien mit unterschiedlichen organisatorischen und inhaltlichen Maßnahmen, ein Zielszenario als ideales Modell ausgewählt. Das Modell setzt genau am Kern der Problematik (zurückgehende körperliche Aktivität und abnehmende motorische Fähigkeiten) an und wird dem Bedürfnis der Kinder nach mehr Bewegung gerecht.

Das Projekt Tägliche Bewegungseinheit startet als Pilotprojekt in zehn Pilotregionen in allen österreichischen Bundesländern. Es soll die Umsetzbarkeit der täglichen Bewegungseinheit an den Bildungseinrichtungen der Elementar-, Primar und Sekundarstufe I in Form des 3-Säulen-Modells bewiesen werden. Das 3-Säulen-Modell wird als Pilotprojekt über zwei Schuljahre ermöglicht.

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